Electric Cover-Art

Wie bereits angekündigt erscheint bald das neue Album “Electric Country Soul” von Dennis Schütze & His Electric Combo, es wird am Fr, den 3. Mai im Rahmen eines Konzerts im Omnibus in Würzburg präsentiert. Das Album erscheint als Digipack, hat 12 Tracks und ca. 50 Minuten Spielzeit.

Die Gestaltung des Covers hat der Würzburger Illustrator Markus Westendorf übernommen, der auch schon für die Will Handsome-Alben (2002, 2006) und B-Sides (2010) gearbeitet hat. Wir ließen uns diesmal inspirieren von den Artworks des Albums “The Best of  Arlo Guthrie”, des Small Faces-Albums “Odgens’ Nut Gone” und des aktuellen John Mayer-Albums “Born and Raised”. Diese Alben sind in einer Art  anglophilen Neo-Art-Nouveau/Jugendstil gestaltet, der stark an alte Bonbondosen oder verspielte Schildermalerei erinnert. Bei der Recherche haben wir auch die herausragenden Arbeiten der Anderson Design Group aus Nashville, Tennesse entdeckt. Markus hat sich ausgiebig mit der Idee befasst, mehrere Entwürfe gezeichnet und wir haben uns im Laufe der letzten Wochen oft getroffen und diskutiert. Es war ein spannender Prozess und wir sind beide sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Wie immer freue ich mich über Feedback und Kommentare. Vielleicht weiß jemand auch noch mehr über die genannten Kunststile. Hier das Cover für “Electric Country Soul”:

ElectricCountrySoul(400)

9 Gedanken zu „Electric Cover-Art

  1. Hmm…. das Cover sieht toll aus, sehr gelungen!

    Ich hab echt überlegt, ob ich was zum Kunststil sag oder nicht, aber ich mag Kunst. Lässt sich doch darüber so gut streiten 🙂 Aber gut: Wenn man dem ganzen einen Namen geben will, sicher Jugendstil (jeder kennt “Der Kuss von Klimt, “Der Lebensbaum” von Klimt ist sicher ein anschaulichers Beispiel, da man hier die typischen Linienformen hat, die man auch floraler gestaltet immer wieder in der Epoche findet). Beim Cover: Erstmal auffallend golden. Dann natürlich die geschwungenen Formen (am Schriftzug) , für den Rokoko bzw. Spätbarock auch zu wenig ornamental.

    Ich finde es wirklich sehr gut gewählt. Der Jugendstil entwickelte sich ja Anfang 1900 und ein Ende lässt sich in der Kunst genauso schlecht punktgenau festlegen wie in der Musik. Wenn man sich Malereien, Architektur usw vor Augen führt kann man sagen, dass der Jugendstil bis in die 20er Jahre anhielt. Vom Cover her also ziemlich cool gemacht, da ja in der Zeit der Country (sag was, wenn ich mich irre) seine Wurzeln hat.

    So.. aber da kann man jetzt noch ewig philosophieren – wieder genug derartiges kunstgeschwafel. Was ich richtig toll finde sind die Details und die muss man ja wirklich mal erwähnen, bevor sie noch übersehen werden, wie z. B. der coole Klinkenstecker, mit welchem das Banner unten rechts endet und die Weltkugel, um die es sich schwingt, auf der wir nicht zufällig Amerika sehen als Hinweis auf den Ursprung der Musik! Soviel Kunst auf einer Scheibe. Ich bin begeistert!

    Sehr cooler Illustrator den du da hast!!

    • Wir haben die Bildersprache in Anlehnung an die genannten Alben gewählt. Es ist aber bereits bei denen eine Neuinterpretation eines vergangenen, amerikanischen Stils, deswegen fand ich das ganz passend. Drauf gekommen bin ich, weil der Song “City of New Orleans” auf dem besagten Guthrie-Album ist. Ich habe den Song vor langer, langer Zeit als Straßenmusiker gerne gesungen und erst vor kurzem herausgefunden, dass er in meinem Geburtsjahr mal Nummer eins der Charts war. Auch textlich: Americana, as close as it gets.

      Als Digipack ist das Bild dann noch einen Ticken größer und man kann die Details etwas besser erkennen. Übrigens: Stehe gerade in Verhandlungen und werde wohl auch T-Shirts mit dem DS-Logo machen lassen inkl. Girlie-Größen. Was sagst du dazu?

      • Die Details erkennt man so auch schon ganz gut. Die armen Schlagerzeuger werden aber wohl auch immer “unterdrückt”? Immer irgendwie von irgendjemanden verdeckt und jetzt auch noch das gleiche auf dem Cover. Ich hätte mich ja mal beschwert 😀
        Was ich auch noch ganz nice finde, ist die Guild (zumindest sieht der Kopf nach Guild aus) unten im Bild mit deinen Initialien. Die, hättest wohl noch gerne *g*
        Dass das Cover nur eine Anlehnung ist, ist klar. “Neo”-Art-Nouveau bezeichnet ja auch schon nur eine Anlehnung. Bei dieser Anderson Design Group sehen auch viele Sachen mehr nach 50er Jahre aus – schon cool. Wie gesagt gesamt sehr gut gelungene Sache.

        T-Shirts.. hmm.. ich bin nicht der Typ, der in Bandshirts rumrennt… weiß nicht, ob sich sowas allgemein lohnt. Wenn es ein Blechschild wäre, würd ichs sicher kaufen, als LP fände ich es aber auch sehr stylisch. T-Shirt ist nix für mich 🙂

        • Was die Form der Kopfplatte angeht liegst du natürlich richtig, eindeutig Guild. Es ist der Rest eines ersten Entwurfs, der dann aber verworfen wurde. Hätte nicht gedacht, dass das irgendjemandem auffällt.

          Shirts lasse ich jetzt machen. das Motiv schreit einfach danach. Wahrscheinlich auch neue Poster, allerdings sind die aus Papier und nicht Blech!

          Apropos Blech: Hatte noch überlegt eine Blechdose als CD-Verpackung zu nehmen. War aber sehr teuer und blöderweise schlecht zu lagern, weil nicht stappelbar. Hätte von der Haptik natürlich gut zur Bonbondosen-Idee gepasst.

          • Eine Blechdose als CD Verpackung wäre ja mal geil! Schlecht zu lagern ist ja relativ. Ich hätte die CD umgelagert und kurzerhand die Dose zweckentfremdet. 🙂 Schade, dass die Idee nicht rentabel war.

  2. anglophile. yep. let’s keep it this way… hence in ENGLISH:
    frankly: it’s fairly fussy, overladen at 1st glance… one needs to sort shit out here… you kinda have to work your way thru the whole thing.

    all in all: kick-ass!

    • “Fairly fussy, overladen, one has to sort shit out” yeah, a great description of our baroque approach. As Wiki says:

      “The Baroque is a period of artistic style that used exaggerated motion and clear, easily interpreted detail to produce drama, tension, exuberance, and grandeur in sculpture, painting, architecture, literature, dance and music.” (Wikipedia: Baroque)

      Check out the pleat, dude!

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