Über Respekt

Letztens spielten wir mit den Musikstudenten bei einer privaten Feierlichkeit. Erst zum Sektempfang, dann zum mehrgängigen Abendessen und am Ende zum ausgelassenen Tanz. War eine tolle Party. Den halben Abend wurden wir dabei wohlwollend von einem vollbärtigen Mitdreißiger beobachtet. Als wir weit nach Mitternacht Schluss machten, unsere Instrumente einpackten und die Kabel zusammenrollten, kam er auf uns zu. Er hatte bereits ordentlich einen sitzen, war bester Laune und sprach: „Ey, ihr seid ’ne super Band, geile Musik, des muss ich jetzt Mal respektlos anerkennen!“ Dabei schürzte er die Lippen und nickte dazu, dann lächelte er sanft, drehte sich um, ging zur Bar und genehmigte sich noch einen.

2 Gedanken zu „Über Respekt

  1. Ohne wenn und aber, respektvoll, würdigend…
    Mir fehlen auch manchmal die Worte, weiß nicht, ob es mein Alter ist. Oder einfach nur schlicht jeweils ein Blackout.

    • @gerhard: Es war ja unübersehbar gut gemeint. Der Versprecher war halt nur sehr amüsant und wir reden heute noch davon, weil der Sprecher es ganz offensichtlich nicht mitbekommen hat und wir ihn auch nicht darauf aufmerksam machen wollten, ging auch alles zu schnell. Eine dieser kuriosen Situationen, die man bei derlei Veranstaltung immer weder erleben kann. Ich liebe es!

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